Europaabgeordneter Theurer zieht Lehren aus Frankreichwahl

Sulz. Bei den Freien Demokraten im Kreis Rottweil verfolgte man gespannt die Präsidentschaftswahl in Frankreich, wegen ihrer großen Bedeutung für Europa und damit auch für Deutschland. Groß war die Freude bei den Kreisliberalen, als klar war, dass der proeuropäische Kandidat Emmanuel Macron deutlich das Rennen um den Sitz im Elysée-Palast gewonnen hat.

Im Nachgang zur Wahl hat die Rottweiler FDP den Horber Europaabgeordneten und Landesvorsitzenden Michael Theurer eingeladen, um über die Folgen für Deutschland und die EU zu diskutieren. Denn trotz des Wahlsiegs eines EU-Befürworters, war die nationalkonservative Gegenkandidatin Marine Le Pen sehr stark und erstmals in der Stichwahl um das Präsidentenamt im Nachbarland. Auch zuvor in den Niederlanden erzielte der Rechtspopulist Geert Wilders Erfolge.

Auch Emmanuel Macron übte in seinen Wahlkampfaufritten Kritik an der EU und forderte Reformen. Theurer, der seit 2009 im Europaparlament sitzt, will darüber diskutieren, welche Lehren aus dem Erstarken der Rechtspopulisten gezogen werden müssen und wie man die EU reformieren sollte, um sie stabiler zu machen.

Die Veranstaltung des FDP-Kreisverbands „Nach den Wahlen in Frankreich – Europa im Auf- oder im Abwind?“ findet am 12. Mai ab 19.30 Uhr im Gasthof Lamm in Sulz statt. Alle interessierten Bürger sind herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei. Neben Michael Theurer wird auch der FDP-Abgeordnete Gerhard Aden, der Mitglied des Europaausschusses im Landtag ist, vor Ort sein.