FDP Kreisvorstand plant die Zukunft

Ausführliche Wahlanalyse in sichtlich guter Stimmung verbunden mit der Weichenstellung für die nächsten Monate – der FDP-Kreisvorstand mit dem neugewählten Landtagsmitglied Dr. Gerhard Aden (v.l.) Jan-Philipp Matz, Dr. Gerhard Aden, Daniel Karrais, Volker Trudel, Dirk Monreal, Josef Rack, Dr. Albrecht Foth, Dirk Rieker. Foto: FDP

KREIS ROTTWEIL – Zur ersten Sitzung nach dem großen Wahlerfolg traf sich der FDP-Kreisvorstand in Rottweil. Gerhard Aden, neues Mitglied im Landtag in Stuttgart hatte seine Mitstreiter zu einer kritischen Wahlkampfreflexion eingeladen. Die fiel dann sehr positiv aus, angesichts dessen, dass die Kreisliberalen nach fünf Jahren Abstinenz wieder im Landtag vertreten sind.

Die Aktion „Lerne deinen Kreis kennen“ fand nur eine sehr geringe Akzeptanz. Die Veranstaltungen mit den FDP-Granden Christian Lindner und Katja Suding fanden eine hohe Zustimmung. Auch Lencke Steiners ‚Vorstellung in Vöhringen war sehr überzeugend. Der Kreisvorstand beabsichtigt auch außerhalb von Wahlkampfzeiten kompetente Politiker und Wirtschaftsfachleute einzuladen.

Gerhard Aden berichtete von der ersten Fraktionssitzung in Stuttgart, in der Hans-Ulrich Rülke als Fraktionschef bestätigt wurde.

Die politische Konstellation nach der Wahl ist alles andere als einfach. In einer intensiven Diskussion wägte der Kreisvorstand verschiedene Argumente gegeneinander ab und kam abschließend zu einer einheitlichen Meinung. Die staatspolitische Verantwortung der Regierungsbildung liegt zuallererst bei der CDU und der SPD.

Der Rottweiler Kreisvorstand stützt uneingeschränkt die Linie des Landesvorstands und lehnt eine Koalition mit den Grünen ab. In einer Ampelkoalition könnten die Liberalen zu wenig liberale Positionen umsetzen. Die FDP ist nicht Koalitionsschieber, denkbar ist durchaus die Tolerierung einer Minderheitsregierung.

Das höchsterfreuliche Wahlergebnis Adens erfordert natürlich politische Verantwortung. So wird der Ruf laut nach aktiver Einbringung im Bezirksvorstand Südbadens und im Landesvorstand. Für die Anwesenden war jedoch klar, dass die Wahlkreisarbeit absolute Priorität haben muss. Deshalb sollen die Ämter in den verschiedenen Gremien auf mehrere Vorstandsmitglieder verteilt werden. In seinen Antrittsbesuch in den Kreisgemeinden wird sich Gerhard Aden gezielt mit deren Anliegen auseinandersetzen.