Kreistagsfraktion setzt sich für Digitalisierung ein

Der Landkreis Rottweil hat sich für einen subventionierten Ausbau der Breitbandanschlüsse ausgesprochen. Das Ziel eines Ausbauprogramms mit der Deutschen Telekom AG ist es 95 % aller Haushalte im Kreis Rottweil mit einer Bandbreite von mindestens 50 MBit/s zu versorgen. Der Ausbau ist bald abgeschlossen. Die FDP im Kreis Rottweil gibt aber zu bedenken, dass mit einem Anschluss von 50 MBit/s zwar eine vorerst ausreichend schnelle Zugangsmöglichkeit zum Internet gegeben ist, dies aber keinesfalls Anlass sein sollte, sich auf den Lorbeeren auszuruhen.

Nach Abschluss des Projekts muss sich der Landkreis dringend damit beschäftigen, wie eine Versorgung der übrigen 5 % der Haushalte bewerkstelligt werden soll und welche Schritte unternommen werden müssen, um die verfügbaren Bandbreiten zu erhöhen und die Gigabitgesellschaft auch im Kreis Rottweil vorzubereiten.

Die Freien Demokraten sehen in der Verfügbarkeit hoher Bandbreiten einen klaren Wirtschaftsstandortfaktor. Der ländliche Raum darf nicht hinter den städtischeren Gebieten hinterherhinken und muss bestmögliche Zugänge zum Internet anbieten. Schon jetzt steht der ländliche Raum in heftiger Konkurrenz mit den Metropolregionen und darf daher diesen wichtigen Faktor nicht vernachlässigen.

Der Nachbarlandkreis Schwarzwald-Baar hat sich bereits für einen flächendeckenden Glasfaserausbau bereit gemacht und investiert hohe Beträge in die digitale Infrastruktur. Damit ist die direkte Nachbarschaft besser aufgestellt als wir.

Die FDP-Kreistagsfraktion möchte daher von der Kreisverwaltung wissen, welche weiteren Schritte zum Netzausbau geplant sind und wie sich die versprochene Erhöhung der Bandbreiten durch die Vectoring-Technologie darstellen soll.

Die Anfrage wird in der Sitzung des Kreistags am 17. Juli 2017 gestellt und ging der Verwaltung zur Vorbereitung bereits zwei Wochen vorher zu.

Hier gibt es den Antrag zum Download: Anfrage_Kreistag-Internet (pdf)