Weg zur Autobahnauffahrt bereitet Sorgen

Oberndorf. Bei ihrer Busfahrt durch den Kreis machten die Kreistagskandidaten der Freien Demokraten Halt in Altoberndorf. Dort wurden sie vom Altoberndorfer Ulrich Kuhn, der für die Freien Wähler für Ortschafts- und Gemeinderat und für die FDP für den Kreistag kandidiert empfangen. Mit dabei waren auch der Gemeinderatsfraktionschef der Freien Wähler Dieter Rinker und weitere Gemeinderäte. Anlass für diesen Stopp war die zukünftige Verkehrssituation in Oberndorf und insbesondere dem Ortsteil Altoberndorf.


v.l.n.r.: Fred Nolte, Paul Herbstreuter, Jörg Schaal, Wolfgang Lehrke, Manfred Geiger, Volker Trudel, Daniel Karrais, Ulrich Kuhn und Marianne Kern (Kandidaten für die Kreistagswahl für die Wahlkreise 5 und 3)

„Der Weg zur Autobahnanschlussstelle Oberndorf soll künftig verändert werden. Bedingt durch die geplante Verkehrsberuhigung der Talstadt und dem Bau des Mutschler Kreisels werden sich die Verkehrsströme zum Autobahnanschlusstelle Oberndorf verschieben.  Künftig solle der Verkehr vom Lindenhof kommend zur Autobahn über einen neuen Kreisverkehr am Autohaus Mutschler, über die Kurve am Waldhorn auf die Neckarbrücke und weiter in Richtung Boll/Bochingen geleitet werden, so Kuhn und Gemeinderat Rinker übereinstimmend. „Diese Verkehrsführung ist mutmaßlich für den Schwerlastverkehr so ungeschickt, dass es attraktiver sein dürfte über die alte B14 nach Altoberndorf und durch den Ort in Richtung Autobahn zu fahren,“ befürchtet Ulrich Kuhn.

Aktuell erschwerend käme zu der Situation hinzu, dass durch die im Juni beginnenden Bauarbeiten an der L415 (Boller Steige) und die damit einhergehende Vollsperrung, der Verkehr ohnehin in Richtung Altoberndorf geleitet werde. „Vor allem für die Kinder auf dem Schulweg ist es dann noch gefährlicher, wenn vermehrt LKWs durch den Kernort fahren,“ gibt Kuhn zu bedenken. Die politisch Verantwortlichen forderte er auf eine Lösung anzustreben, die in der Zukunft die berechtigten Belange der Bochinger Bevölkerung berücksichtigt, ohne dass es dabei zu Mehrbelastungen für Altoberndorf oder für die Besucher von Freibad und Neckarhalle kommt.

Einmal verändertes Verkehrsverhalten könnte auch nach Beendigung der Hangsicherung bestehen bleiben. Die anwesenden Gemeinderäte Dieter Rinker und Günther Niethammer bekräftigten Kuhns Ansichten. Man sehe als derzeit geeignetste Lösung eine Brücke von der alten B 14 zur Austraße auf Höhe „grüner Berg“ zu schlagen. „Hierzu brauchen wir Unterstützung von Kreis- und Landesebene, um diese Maßnahme realisieren zu können,“ sagt Gemeinderat Rinker dazu.

Bei einer Begehung und Fahrt mit dem Bus über die betroffenen Straßen wurde den Kandidaten die Situation vor Augen geführt. „Die Verkehrsführung muss in jedem Fall so sein, dass Altoberndorf nicht noch mehr belastet wird. Das ist ein wichtiger Beitrag zur Sicherheit und zur Wohnqualität,“ so der Landtagsabgeordnete Daniel Karrais, der in Epfendorf aufgewachsen ist und damit die örtlichen Begebenheiten bestens kennt. Bei Bedarf werde er dabei unterstützen die nötigen Maßnahmen zu ergreifen, verspricht er. Als Kandidaten für den Wahlkreis V Oberndorf für den Kreistag haben er und sein Parteikollege Kuhn sowie Kreisrat Jörg Schaal die Chance direkt im Kreistag für das Anliegen zu arbeiten. fffffff